Urd 
               
               
			  Urd 
Flammender Gedanke 
In meinem Geiste ruht 
Entrissen aus Urzeitens Glut 
Verkehrend nur mit Einsamkeit 
Glut Sturm 
Weiß nicht, was geschieht, was das Jetzt gebar 
Ich wandle und weile immerdar 
Streife durch vergangener Zeiten Nächte 
Urd 
Dem Baume zu dienen 
Zu wehren Nidhöggrs Gewalt 
Ich wandre zum geweihten Ort 
Aus dem der Weltbaum sich erhebet 
Ich netze die Zweige, daß keiner verdorrt 
Mit Nebel, der ihn umschwebet 
Ich tränke die Wurzel – aus Urdas Born 
Daß die Esche – grünet und lebet 
Drei Wurzeln dehnen sich weit im Raum 
Die ab- und aufwärts ragen 
An der ersten – wahrt der Hrimthursen Geschlecht 
An der zweiten – spricht Hel den Toten Recht 
An der dritten – mit sich selbst liegt sie im Gefecht 
Flammender Gedanke 
In meinem Geiste ruht 
Entrissen aus Urzeitens Glut 
Verkehrend nur mit Einsamkeit 
Glut Sturm 
Urd 
Dem Weltenbaum naht sich Feind um Feind 
Ihm Lebenstrieb zu entreißen 
Je höher Allsein in dir erscheint 
So mehr wird Lebenslust kreisen 
Drum Odin, wehre mit Götterkraft 
Der urgewaltigen Leidenschaft 
Surtalogi Weltenbrand 
Aus Vergangenheitsgeschlecht gewoben 
Drum Odin, wehre mit Götterkraft 
Der urgewaltigen Leidenschaft 
Surtalogi Weltenbrand 
Aus Vergangenheitsgeschlecht gewoben 
              
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