Inmitten Jotunsieges Zeit (Vermächtnis vergangener Geschlechter 
              in drei Teilen), 
			  Teil 1 – Gullweig  
               
               Zerstörungskraft 
              aus allem Ursprung sich gebahr 
              Und hierin jene Macht verborgen liegt 
              Die den Ursprung auf ihren Wappen trägt 
              In uralten Zeiten schon 
              Ward dies geritzten Runen kund 
              Ward dies Kund von Runenstein und Seherkraft 
              Im Schatten zerklüfteter Felsen, bedeckt mit weißem Schnee 
              Wo Stürme fegen zu Tal 
              Zu Stein gewordenes Monument, aus des Ymirs Knochen 
              Hier waltet jene Macht 
              Jung sind die Götter, jung das sterbliche Menschengeschlecht 
              Alt des Waldes Stolz, alt des Wolfes Zeit 
              Den mächtigen Joten, Riesen, Thursen 
              Sind Aeonen als schneller Blitzschlag 
              Der Ganzheit bekannt 
              Seit Ewigkeiten wachten die geharnischten Krieger 
              Einzuleuten den Untergang 
              Bis hin zu Ragnarök, dem Weltenbrand 
              In dieser Heimat nun, in karg vernebelten Mooren 
              Wuchs auf eine Frau, bald sollte sie werden ein altes Weib 
              Die Geflechter des Schicksals, bei Yggdrasil gewebt 
              Ließen sie alles schlechte Met, welches gen Boden fiel 
              Mit gar finstrem Blute vermischen 
              Und ein Gebräu erstieg, verleihend dem Durstigen 
              Der vor Unwissenheit blind, die Fertigkeit der schwarzen Kunst 
              Saß da im Osten, im eisernen Walde die Alte 
              Fütterte fleißig, gefräßigen Wolfes Brut 
              Einstens wird sein von ihnen einer 
              Der Sonnendieb 
              Trunkenes Menschengeschlecht ließ nun erschellen 
              Schmäh- und Schimpflieder, Fluch- und Zauberspruch 
              Geflüstert in den Wind, gezeichnet in das Wasser 
              Gekerbt auf Hörner, Nägel und des Baumes Wurzeln 
              Sind die Beschwörungen 
              Als das sie bald Verbreitung suchen über Berge und Wälder 
              Die ihre Wipfel in den kalten Wogen spiegeln 
              Es pulsierte allseits die dunkle Kraft 
              Ich weiß zu berichten vom edlen Asengeschlecht 
              Durchstochen dreimal mit Speeresspitze 
              Dreimal verbrannt auf des Scheiterhaufens Glut 
              Das böse Weib, Gullweig genannt 
              Doch übrig stets bleibt Gullweigs Herz 
              In der Asche unversehrt 
              Vernichtet werden kann Gullweig nicht 
              Ewig wandernd mit Namen Heid durchs Gehöf 
              Einschenkend der bösen Seelen schwarzen Saft 
              
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